In Düsseldorf gehört der Medienhafen zu einer der wichtigsten Bürostandorte in Düsseldorf.
Der Raum ist geprägt von einer dynamischen Wachstumsbranche und trägt das Image Düsseldorfs als einer der wichtigsten Informations- und Kommunikationsstandorte weit über die Grenzen hinaus. Doch das war nicht immer so, denn der Hafen wurde lange Zeit als Bürostandort nicht wahrgenommen, weil der Bereich früher ein großes Industriegebiet war. Ende des 19. Jahrhunderts war der Bereich ein 185 Hektar großer Wirtschafts-Hafen. Nach schwierigen Phasen durch die beiden Weltkriege erholte sich der Hafen nur langsam, doch das Wirtschaftswunder in den 1950er Jahre sorgte wieder für Wachstum und der Hafen wurde weiter ausgebaut und war für damalige Verhältnisse überdimensional.
Zwischen 1974 und 1989 wurde der Hafen komplett umstrukturiert. Zunächst wurde der Hafen um 33 ha verkleinert und man beschloss, das Gebiet zu einem modernen Dienstleistungs- und Bürostandort zu entwickeln. Dazu gehörte der Bau des Rheinturm und des WDR-Studio Düsseldorfs, dem Neubau des Landtags und der Umwidmung des Zollhafens zu einem Yachthafen. Zudem erhoffte man sich die Ansiedlung von Unternehmen der Medienbranche durch die kreative Mischung aus alten Gebäuden und moderner Architektur. Jedes Grundstück wurde individuell behandelt und seinem künftigen Nutzer angepasst. Zum Gesamtbild leisteten viele internationale Architekten wie Frank O. Gehry, David Chipperfield und Steven Holl ihren Beitrag. Von Frank Gehry sind die berühmten „Gehry-Bauten“, die aus 3 unterschiedlich gestalteten Gebäudeteilen bestehen und zusammen die Wirkung eines einzelnen riesigen Bauwerkes erzeugen. Sie ziehen Besucher aus der ganzen Welt an und sind zum Wahrzeichen Düsseldorfs geworden. Die übergebliebenen und denkmalgeschützten Lagerhallen wurden modernisiert und alte Räume erstrahlen so im neuen Glanz, dabei ist der Charme des Hafens jedoch nicht verloren gegangen.
Heute haben sich über 800 neue Firmen angesiedelt mit rund 8.600 neuen Arbeitsplätzen im kreativen Bereich, darunter Medien und Werbebranche, Mode und Kunst und das Europäische Medien-Institut. Aufgrund der vielen Beschäftigten kommt immer mehr Leben in die Gegend und es entsteht ein Szeneviertel mit inzwischen 76 Unternehmen aus dem Bereich Gastronomie/Unterhaltung.
Durch die Umstrukturierung ist Düsseldorf und besonders der Medienhafen für viele Unternehmen und Beschäftigte ein beliebter Standort geworden. Wer Interesse hat hier zu arbeiten, kann unter der Adresse: www.stepstone.de/jobs/duesseldorf.html passende Stellenangebote für Düsseldorf und den Medienhafen finden.